ADORBOND CN | CE 0197 | ||
Metallkeramik-Legierung |
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ADORBOND CN ist eine langjährig bewährte biokompatible Aufbrennlegierung auf Nickel-Chrom-Basis.
Die Legierung enthält kein Beryllium und entspricht den Normen EN ISO 22674 für edelmetallfreie Legierungen und EN ISO 9693 für Aufbrennlegierungen, Typ 3. Aufgrund der geringen Härte von nur 180 HV 10 lässt sich ADORBOND CN gut fräsen, bearbeiten und polieren.
ADORBOND CN ist ist gekennzeichnet mit CE 0197
Zusammensetzung | Masse % |
Nickel | 64,0% |
Chrom | 24,0% |
Molybdän | 9,9% |
Silizium | 1,0% |
Elemente < 1% | |
Nb, Fe, Ce |
Technische Daten (Richtwerte) | ||
Dichte | g/cm3 | 8,2 |
Vickershärte | HV 10 | 180 |
Ausdehnungs- koeffizienz | 25–500 °C (10-6 K-1) 20–600 °C (10-6 K-1) | 13,8 14,0 |
Schmelzintervall | °C | 1250–1340 |
Gießtemperatur | °C | ca. 1450 |
0,2%-Dehngrenze | N/mm2 | 360 |
Elastizitätsmodul | N/mm2 | ca. 190000 |
Bruchdehnung A5 | % | 15 |
Verarbeitungsanleitung |
Modellieren |
Wandstärken in Wachs nicht unter 0,35 mm. Gusskanäle indirekt führen. Für die Gusskanäle runde Wachsdrähte mit Ø 3,5 mm für Einzelkronen und Ø 3,5–4 mm für Brücken verwenden. Für große Arbeiten ab 4 Gliedern Verteilerkanal mit Ø 0,4 mm verwenden. |
Einbetten und Giessen |
Geeignet sind phosphatgebundene Kronen- und Brückeneinbettmassen. Vorwärmtemperatur 850–900 °C, Haltezeit bei Endtemperatur mindestens 30 Minuten. Bedienungsanweisung für die Gießmaschine beachten. FürADORBOND CN stets einen eigenen Keramiktiegel verwenden, um Verunreinigungen durch andere Legierungen zu vermeiden. Tiegel nach jedem Guss reinigen. Gießvorgang auslösen, wenn alle Würfel zusammengelaufen sind und die Schmelze gleichmäßig hell wird. Aufschmelzen mit der Flamme stets in der reduzierenden Zone mit kreisenden Bewegungen des Brenners. Guss auslösen, wenn sich die Schmelze durch den Flammendruck bewegt. Muffel auf Handwärme abkühlen lassen und ausbetten. |
Aufbrennen der Keramik |
Es können die handelsüblichen Aufbrennkeramiken wie z.B. der Hersteller Vita, Ducera, Ivoclar oder De Trey für edelmetallfreie Aufbrennlegierungen mit Brenntemperaturen zwischen 900 und 980 °C eingesetzt werden. Bitte beachten Sie die zugehörige Arbeitsanweisung. Nach dem Abtrennen der Kanäle und Ausarbeiten:
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Schlussarbeiten |
Nach dem Aufbrennen der Keramik unverblendete Gerüstanteile gummieren und mit einer Polierpaste für Kobaltlegierungen oder mit rotierenden Polierwerkzeugen zum Hochglanz polieren. |
Löten und Schweißen |
Löten vor dem Brand mit dem handelsüblichen Kobaltlot und zugehörigem Hochtemperatur-Flussmittel. Laserschweißen mit handelsüblichem Co-Cr-Laserschweißdraht. |
Sicherheitshinweise |
Metallstaub ist gesundheitsschädlich. Beim Ausarbeiten und Abstrahlen Absaugung benutzen. |
Gewährleistung |
Diese anwendungstechnischen Empfehlungen beruhen auf eigenen Versuchen und Erfahrungen und können daher nur als Richtwerte angesehen werden. Der Benutzer ist für die korrekte Verarbeitung der Produkte selbst verantwortlich. |
Revisionsnummer: Rev. B/17.08.11 |